Mac mini, fernsehfertig
Schick ist er geworden, der neue Unibody Mac mini von Apple. Mit HDMI an Bord, Firewire 800, einer NVIDIA GeForce 320M und dem 2,4 GHz (optional 2,66 GHz) Intel Core 2 Duo-Prozessor hat man ein ordentliches Media-Center am Fernseher stehen, dass zudem einen schicken Eindruck hinterlässt. Das Netzteil hat Apple kurzerhand mit in das Gehäuse gesteckt, dass im Vergleich zum alten Mac mini zwar flacher, dafür aber etwas breiter (vgl. Time Capsule) geworden ist. Über den Gehäuseboden kommt man mittlerweile auch ohne den Sprachtel zu schwingen an den Arbeitsspeicher des Minis. Für die Festplatte muss man leider weiterhin etwas tiefer graben.
Auch die Servervariante des Mac mini hat Apple weiterhin im Auge, auch wenn mit der HDMI-Schnittstelle vielleicht der 52″-Fernseher im Serverraum noch nicht unbedingt gerechtfertigt ist. Für 1149 Euro bekommt man den Mini-Server mit 2,66 GHz Intel Core 2 Duo, 4 GB Arbeitsspeicher und, durch Verzicht auf den DVD-Brenner, mit zwei 500 GB-Festplatten (7200 U/Min.). Mac OS X Server Snow Leopard (Unlimited-Client License) ist natürlich mit im Gepäck, was den Mini auch weiterhin für das »Small Business« interessant macht.
Aber zurück zur Fernsehvariante. Neben vier USB 2.0-Anschlüssen findet sich an der Rückseite des Minis zusätzlich zu den oben genannten Schnittstellen noch ein SD-Kartensteckplatz, Gigabit Ethernet, einen Mini DisplayPort (Auflösung bis zu 2560 x 1600 Pixel) und die üblichen Audio in- und out-Anschlüsse. 802.11n Wi-Fi, Bluetooth 2.1 + EDR und ein DVD-Brenner sind natürlich ebenfalls mit an Bord. Mit einem optionalen Blu-ray-Laufwerk war wohl auch dieses mal nicht ersthaft zu rechnen. Maus und Tastatur kosten miniüblich extra. Auf die Mitgabe eines HDMI-Kabels verzichtet Apple leider. Dafür ist man sich (noch) etwas uneinig was dem Mini als Adapter für den HDMI-Anschluss beiliegt. Laut dem Apple Store gibt es einen HDMI-auf-DVI-Adapter, auch wenn man auf der Detailseite des Mac Mini noch einen HDMI-auf-VGA-Adapter als Dreingabe listet.
Große Uneinigkeit herrscht hingegen völlig zurecht bei der Preisgestaltung des »Einsteiger-Macs«, der erst ab 809 Euro im Apple Store zu haben ist. Dafür gibt es dann 2 GB Arbeitsspeicher und eine 320 GB Festplatte. In den USA kostet das Modell $699 plus die üblichen Steueraufschläge. Die 809 Euro stiften dann auch zu allerlei Rechnereien (Steuer, Gema, Zoll, Aluminiumpreise …) an und können auch die treuesten Apple-Fans in Erklärungsnot bringen. Für 800 Euro fällt es dann aber auch relativ schwer das Gerät rein an den Fernseher zu packen, auch wenn die Kombination EyeTV und Mac mini mit Sicherheit den TV-Receiver ablösen könnte. Dazu noch iTunes und/oder etwas Streaming-Software und vielleicht eine größere externe Festplatte oder ein NAS und fertig ist das Wohnzimmerglück.
Durch den relativ hohen Einstiegspreis wird es der Mini aber schwer haben die Wohnzimmer im Sturm zu erobern. Wer lieber 4 GB Arbeitsspeicher haben möchte legt (bei Apple direkt) noch mal 90 Euro (8 GB = 450 Euro) auf den Tisch. Den gleichen Betrag nimmt Apple für ein Update von der 320 auf eine 500 GB Festplatte und schon kratzt man an der 1000 Euro-Marke und ist für den Desktop-Einsatz auch nicht mehr weit vom »kleinen« iMac entfernt.
Verwandte Artikel
Platzhalter ins Dock einfügen
Wer unter macOS seine Programme im Dock etwas übersichtlicher ordnen möchte, kann über einen simplen Terminal-Befehl Platzhalter ins Dock einfügen. Zum Beispiel unter macOS Mojave 10.14.x öffnet man dafür das Dienstprogramm Terminal und gibt folgende Zeile in das Programm ein: defaults write com.apple.dock persistent-apps -array-add '{"tile-type"="spacer-tile";}'; killall Do ...
Was hat sich getan an Laravision
Nicht jede Woche wird am CMS ( Laravision ) gewerkelt, so dass ich nur schleppend voran komme und teilweise auch mitten in der Entwicklung aufhören muss. Was bisher passiert ...
Last-ray: The Book of Eli
Eigentlich ja ein verfilmtes Fallout-Spiel … … sogar die Kulissen und der Farbfilter passen ein paar Hintergründe zur Story wären ganz nett gewesen ein Krieg, der den Himmel in Stücke gerissen hat D ...
Virtua Tennis 4 setzt auf Move und 3D
Und noch eine gute Meldung von der Gamescom. Sega bringt 2011 »Virtua Tennis 4« auf die PlayStation 3 und wird neben PlayStation Move auch 3D unterstützen. Gerade die Move-Unterstützung könnte, sofern sie gut umgesetzt wird, ein Killerfeature für die Tennis-Simulation werden und einiges an Spaß versprechen. Mit dem Bewegungscontroller sollen sich dann beispielsweise Stärke der Schläge, der Spin u ...
Creative Suite 5 aus der Enterprise
Adobe hat mit der Creative Suite 5 nicht nur endlich einen funktionierenden Updater parat, sondern auch ein gut funktionierendes Programm zur Verteilung der Software im Netzwerk. Die »Adobe Applicati ...
Die Sonderausgaben von GT5
Langsam aber sicher nähert sich der 2. November, bzw. »Gran Turismo 5«, was auch für Sony langsam der Startschuss für die anlaufende Marketingmaschinerie sein dürfte. Weniger klar als der Releastermi ...